Rust

Und selbstverständlich hat sich das ehemalige arme Fischer- und Bauerndorf Rust durch und mit dem Europa-Park erheblich verändert, hin zu einer Fremdenverkehrsgemeinde.

Dieser strukturelle Wandel, bedingt durch Deutschlands größten Familien- und Freizeitpark, stellte eine große Herausforderung dar, den schmalen Grat zwischen Freizeitparadies und Dorfidentität nicht zu verlassen.

Dieser Spagat ist im wesentlichen gelungen, denn nach wie vor wird die Tradition gepflegt, verfügt Rust über ein eigenständiges kulturelles Leben und bildet mit einer lebendigen, vielfältigen Vereinsgemeinschaft eine Dorfgemeinschaft im besten Sinn des Worts.

Zeugnis von dem Geschichts- und Traditionsbewusstsein des Dorfs legen auch einfühlsam renovierte Fachwerkhäuser, wie das Balzare-Schlösschen oder die ehemalige Gutsverwaltung, ab.

Schmuckstück von Rust ist das Schloss Balthasar von 1577, mit seinem von Gauben belegten Dach und dem schönen, alles überragenden Treppenturm.

Neben Freizeitparadies und Dorfromantik bietet Rust aber auch Naturidylle. Im Süden und Westen von den Naturschutzgebieten "Elzwiesen" und "Taubergießen" umgeben, ist es sehr leicht, etwas für die Gesundheit zu tun. Zudem wird eine reichhaltige Palette an Freizeitaktivitäten geboten.

Das Naturschutzgebiet "Taubergießen" mit prächtigen Altwassern und urwaldähnlichen Auewäldern ist eines der letzten Paradiese in Deutschland. Es ist ein Naturraum von besonderer Eigenart und Schönheit und bietet einen Lebensraum für zahlreiche seltene, bereits auf der "Roten Liste" stehende, also vom Aussterben bedrohte, Pflanzen und Tiere. Unter dem Motto "Mit dem Fischerboot durch unberührte Natur" kann man dieses ursprüngliche Naturparadies "Taubergießen" kennen lernen.